Im Gespräch mit Verband und Südzucker

Veröffentlicht am 24.10.2017 in Pressemitteilung

Wissensbasierten Ansatz in der Pflanzenproduktion erhalten

 

Wo steht die heimische Zuckerwirtschaft aktuell? Wo liegen Herausforderungen und Perspektiven? Diese Fragestellungen standen bei einem Gesprächstermin in Worms auf der Agenda. Nico Steinbach, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, war dabei erstmals zu Gast beim
Verband und zeigte sich sehr interessiert an der Arbeit rund um die Zuckerrübe. Begleitet wurde er vom stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden, dem Wormser Jens Guth und der Referentin für Landwirtschaft und Weinbau, Alexandra Bogensperger.

 

Jens Guth, der sich bereits langjährig intensiv für den heimischen Zuckerrübenanbau einsetzt und für dieses Engagement im Juni zum Ehrensenator der Stiftung Südwestdeutscher Zuckerrübenanbau ernannt wurde, betonte zu Beginn des Gespräches: „Mir ist der Zucker aus der heimischen Zuckerrübe tausendmal lieber als der importierte Rohrzucker.“ Sein Anliegen sei es daher, den heimischen Zuckerrübenanbau zu stärken und die Zuckerfabrik in Offstein weiterzuentwickeln. Mit dieser Fabrik sind, wie der Verbandsvorsitzende Walter Manz erläuterte, ca. 550 direkte und zahlreiche weitere indirekte Arbeitsplätze verbunden. Etwa 2.000 Landwirte versorgen das Werk mit den nötigen Zuckerrüben. Sie sind auf die Fabrik ebenso angewiesen wie die Fabrik auf sie. Denn, so Manz: „Ohne Fabrik kein Zuckerrübenanbau, und ohne Zuckerrüben keine Fabrik!“ Im Vergleich zu anderen Kulturen sei hier eine „Schicksalsgemeinschaft“ gegeben, da Zuckerrüben zu ca. 80 Prozent aus Wasser bestehen und möglichst frisch verarbeitet werden müssen. Kurze Wegstrecken sind daher unabdingbar. Die Zuckerproduktion ist und bleibt somit eine regionale Angelegenheit, von der dann auch die Menschen in der Region wirtschaftlich profitieren.

 

„Klar ist, dass Ihre Branche für unser Land eine große Bedeutung hat – nicht nur traditionell, sondern auch wirtschaftlich“, erklärte entsprechend auch Steinbach. Gleichzeitig betonte er die Verantwortung der landwirtschaftlichen Produktion gegenüber der Umwelt und begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die in den letzten Jahren erreichten Verbesserungen beim Pflanzenschutz. „Ohne Pflanzenschutz geht es nicht“, so Steinbachs klares Bekenntnis. Dabei ermögliche die moderne Technik einen Einsatz, der „so behutsam wie möglich“ sei.

 

Die Landwirtschaft nimmt eine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung ein. Vieles, was jetzt gerade in anderen Branchen eingeführt werden soll, wurde hier bereits umgesetzt und sorgt für kontinuierlichen Fortschritt auf dem Acker, wovon auch die Umwelt profitiert. Verbandsgeschäftsführer Dr. Christian Lang mahnte jedoch: „Der wissensbasierte Ansatz in der Pflanzenproduktion muss erhalten bleiben.“
Denn: „Ohne verfügbare Pflanzenschutzmittel sind unsere besten technischen Gerätschaften und Prognosemodelle nutzlos!“ Produzenten ebenso wie Verbrauchern und Umwelt würde damit ein Bärendienst erwiesen. Deutschland müsse daher endlich bürokratische Hürden abbauen und sich bei der Pflanzenschutzmittelzulassung konform mit EU-Vorgaben verhalten. Die Politiker sagten zu, sich auch weiterhin für die heimische Zuckerproduktion aus Rüben einzusetzen.

 

(Text: Verband der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer e.V.)

 
 

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