Perspektiven schaffen, Nachhaltigkeit fördern, Kinderarmut bekämpfen

Veröffentlicht am 26.10.2017 in Kommunales

Spiel- und Lernstube Nordend ist eine zentrale Anlaufstelle für viele Bewohner

 

Worms, den 29.9.2017

Laut einer aktuellen Studie des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden ist trotz anhaltend guter Konjunktur das Armutsrisiko von Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz ebenso wie in ganz Deutschland zwischenzeitlich auf einen Rekordstand gestiegen. Ein wichtiger Akteur um dieser negativen Entwicklung im Bereich der Stadt Worms entgegenzuwirken ist die Spiel- und Lernstube im Wormser Nordend. Um die Lebenssituation und Entwicklungschancen der Kinder und Jugendlichen zu verbessern, wird dort seit Jahren vom Caritasverband gemeinwesenorientierte Arbeit mit und für Kinder und deren Eltern geleistet. Ein engagiertes Team, bestehend aus sozialpädagogischen Fachkräften, Honorarkräften und Freiwilligen, arbeitet konsequent an der Verbesserung des Umfelds; hiervon konnte sich MdL Jens Guth (SPD) bei einem neuerlichen Besuch im September gemeinsam mit dem Beigeordnetem der Stadt Worms Waldemar Herder, Stadtrat Willi Fuhrmann und dem Mietervertreter der städtischen Wohnungsbau GmbH Peter Gertel (alle SPD) überzeugen.

 

„Wir schaffen tägliche Angebote zur schulischen und sozialen Integration der hier lebenden Kinder. Dabei begleiten wir Menschen von der Schule bis manchmal ins Erwachsenenleben und unterstützen insbesondere junge Menschen bei den Übergängen“, erläuterte Sozialpädagogin Nicole Bach den ganzheitlichen Ansatz. „Hier bekommen sie umfassende Betreuung vom freizeitpädagogischen Programm über Hausaufgabenbetreuung bis hin zu Ferienprogrammen.“ „Auch Schulkontakte und Elterngespräche gehören mit zu den Aufgaben. Dadurch wird das komplette Lebensumfeld mit einbezogen“, ergänzt Diplom-Pädagogin Cornelia Wagner.

 

Caritasdirektor Georg Diederich führte die Gäste durch die Räumlichkeiten am Holzhof, die zwar idyllisch seitlich der Pfrimm liegen, sich jedoch in direkter Nachbarschaft zu den Bahngleisen und den städtischen Obdachlosenunterkünften befinden. „Die Räume sind für die ständig zu betreuenden 24 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren zu klein. So können wir weitere Anfragen von Kindern und Familien nicht annehmen. Wenn wir die Armut bekämpfen wollen, müssen wir zusätzliche Rahmenbedingungen schaffen und benötigen weitere Ressourcen“, stellt Caritasdirektor Diederich klare Forderungen an die Politiker.

 

Wie wichtig die Arbeit vor Ort tatsächlich ist, zeigte dann das anschließende Gespräch mit den angestellten pädagogischen Fachkräften. „Zahlreiche Jugendliche haben durch unsere Unterstützung eine Ausbildung gemacht und wurden im Anschluss übernommen. Dass unsere Arbeit offensichtlich fruchtet, macht uns besonders stolz. Zugleich entnehmen wir der Nachfrage, dass der Förderbedarf steigt“, bringt es Nicole Bach auf den Punkt.

 

Der Wormser SPD-Vorsitzende Jens Guth stimmte Willi Fuhrmann zu: „Gerade der Wormser Norden braucht unsere Unterstützung“. Dabei fügte der Wahlkreisabgeordnete Jens Guth hinzu: „Die Spiel- und Lernstube im Norden leistet hervorragende Arbeit und ist eine Anlaufstelle für viele Familien oft über das ganze Leben hinweg. Auch zukünftig müssen wir gemeinsam anpacken und Perspektiven für Menschen im Nordend schaffen. Daher ist es lobenswert, dass die Armuts- und Präventionskette in Worms mit dem Schwerpunktthema Kinderarmut für die rheinland-pfälzische SPD-Fraktion eine gute Ergänzung darstellt.“

 

„Durch Kooperationen mit den verantwortlichen Akteuren und durch Steuerung der Präventions- und Bildungskette verfolgen wir das Ziel strukturierte Prozesse zu schaffen. Es geht um eine sozial gerechte Quartiersentwicklung, die nur durch Beteiligen, Aktivieren, Kommunizieren und Vernetzen möglich ist. Dazu gehört Transparenz ebenso wie die Gewissheit, dass Nachhaltigkeit ein langwieriger Prozess ist,“ erläuterte Sozial und Bildungsdezernent Waldemar Herder (SPD) zum Abschluss des Besuchs die Arbeit seines Dezernats.

 
 

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