Pflegestützpunkte – kostenfreie und fachgerechte Beratung

Veröffentlicht am 13.10.2015 in Sozialpolitik

Jens Guth informiert sich über passgenaue Pflegemöglichkeiten

 

Pflege ist ein Thema, dass irgendwann jeden von uns erreicht. Sei es über Angehörige im nahen oder weiteren Umfeld, Freunde oder Bekannte; aber erst wenn es uns persönlich berührt, dann wird es brisant. Deshalb wurden zur besseren Beratung von Bedürftigen und deren Angehörigen 135 Pflegestützpunkte durch die SPD-geführte Landesregierung - insbesondere durch die damalige Sozialministerin und heutige Ministerpräsidentin Malu Dreyer - in Rheinland-Pfalz aufgebaut, so auch 3 Pflegestützpunkte in Worms. "Das ist einmalig in Deutschland und Ergebnis sozialdemokratischer Politik“, freut sich der Wormser Abgeordnete Jens Guth.

„Viele interessieren sich erst intensiv für die komplexe Materie, wenn es sie selbst betrifft“, weiß auch Silke Reiser (DRK), eine von 3 Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes in der Petersstraße 10 (Eingang Bürgerhofgasse) bei einem Besuch des Parlamentariers vor Ort zu berichten. Der kooperierende Pflegestützpunkt von ASB, DRK und vdek ist aus zwei der 1996 gegründeten BeKo-Stellen hervorgegangen und hat seit Dezember 2011 seinen Sitz in direkter Nähe zum Rathaus.  Ziel des kostenfreien Angebots ist es, Beratung und Unterstützung in allen Lebenslagen, die mit Krankheit, Behinderung und Pflegebedürftigkeit einhergehen, zu gewähren und dies neutral zu allen Dienstleistungen in Worms.

„Wir entwickeln mit den Betroffenen und ihren Angehörigen ein möglichst passgenaues Versorgungsnetz“, erläutert Mechthild Bopp-Mohrbacher (vdek) und nennt auch gleich Fallzahlen. 15 Prozent der Ratsuchenden seien Migranten, 30 Prozent der Beratungen gehe um dementielle Erkrankung, wird dem Parlamentarier erläutert. 1073 umfassende Beratungen gab es alleine im letzten Jahr – wenige im Büro, bis zu 70 Prozent bei den Ratsuchenden vor Ort, aber auch am Telefon. „Wobei ein großer Anteil der Hilfebedürftigen Sozialleistungen erhält (bis zu 25 %) “.

„Die finanzielle Machbarkeit von Hilfs- und Entlastungsleistungen spielt bei vielen Ratsuchenden eine bedeutende Rolle“, erläutert Caroline Reinschmidt (ASB). „Und wir sind dann die, die die „Töpfe“ finden um die Menschen zu entlasten“, ergänzt Silke Reiser.

Die Fallzahlen würden stetig steigen, wird dem Landtagsabgeordneten erläutert. Die Anträge auf Pflege- und Sozialleistungen seien sehr komplex und so sind viele damit überfordert. Unter Umständen hilft schon ein (telefonisches) Beratungsgespräch um erste Orientierungshilfe zu bieten und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Das Pflegestärkungsgesetz I habe hier sehr geholfen, erläutert Ralf Hoffmann, Geschäftsführer des ASB und somit einer der Träger der Einrichtung. „Mit der Gesetzesänderung können viele niedrigschwellige Betreuungsangebote von den älteren Menschen verstärkt genutzt werden“.

Finanziert wird die Beratungsarbeit der Pflegestützpunkte durch Land, Krankenkassen Kommune, und die jeweiligen Träger. „Erste Eindrücke kann jeder Interessierte bekommen, am Tag der offenen Tür am 4. November in der Zeit von 12 bis 17 Uhr“.

„Pflegestützpunkte sind eine wichtige und zwischenzeitlich unverzichtbare Säule in der Pflegeberatung“, lobt Jens Guth die Institution.

 
 

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