„Wir haben durch Corona erhebliche Probleme; die Sach- und Geldspenden sind eingebrochen, unsere Ehrenamtlichen, die uns auch bei unserer täglichen Arbeit unterstützen, können momentan nicht zu uns kommen und die Pfleger haben somit eine enorme Mehrarbeit zu verrichten.“ Diesen Hilferuf bekam MdL Jens Guth aus dem Wormser Tierheim.

Jens Guth konnte eine leichte Entwarnung geben: „Die Ministerinnen haben bekannt gegeben, dass das Land 80 Prozent der Kosten für Tierärzte und Futtermittel für die rund 30 Zoos, Tierparks und auch für Tierheime in Rheinland-Pfalz für einen Monat übernimmt.

„Dies ist eine wichtige Unterstützung“, so Christiane Gumpert vom Wormser Tierheim. „Uns fehlt es eh schon überall, eigentlich müssten wir einen Tierpfleger mehr einstellen, um vernünftig arbeiten zu können, aber das können wir aus finanziellen Gründen nicht tun.“, schildert die erste Vorsitzende die dramatische Situation. „Wir brauchen jeden Cent.“

Jetzt seien auch noch die Einnahmen durch Pensionen weggebrochen, da die Leute nicht in Urlaub fahren können. Alleine durch diesen Posten verliert das Tierheim zwischen März und Anfang August 8300 Euro Einnahmen, die dringend gebraucht werden um den normalen Betrieb aufrecht zu erhalten.

Da die Betriebskosten für Strom, Öl, Telefon, Personalkosten oder Tierarzt weiterlaufen, ist das für den Verein sehr viel Geld, das am Ende vom Jahr fehlen wird.

Jetzt kann auch geprüft werden, ob dem Tierheim die Unternehmensförderung ebenso zusteht. Auch beim Wormser Gnadenhof kann eine Prüfung erfolgen, so MdL Jens Guth, der auch die anderen Tierschutzvereinigungen auffordert, entsprechende Anträge zu stellen. Weitere Infos hierzu gibt es auf der Seite des Wirtschaftsministeriums (https://mwvlw.rlp.de/de/themen/corona/).