Im Dialog mit dem Jobcenter

Veröffentlicht am 17.10.2019 in Pressemitteilung

Jens Guth, SPD: Individuelle Maßnahmen tragen zu Rückgang der Arbeitslosigkeit in Worms bei

 

Worms, den 24. September 2019

Um sich über Fallzahlen, Maßnahmen und die aktuelle Arbeitsmarktsituation in Worms zu informieren, besuchten der rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete Jens Guth und Stadträtin Patricia Sonek den Geschäftsführer des Wormser Jobcenters, Jürgen Rajewicz. Neben den aktuellen Integrationsmöglichkeiten wurden dabei vorrangig mögliche zukunftsperspektivische Konzepte zur Erhaltung und Verbesserung von Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt diskutiert.

 

Dabei zog der Jobcenter-Geschäftsführer mit Blick auf die vergangenen 2 bis 3 Jahre eine durchweg positive Bilanz, die er am Beispiel des Vorjahres konkretisierte. 2019 konnte die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Jahresdurchschnitt um 365 Personen reduziert werden. Ob sich hier das Landesmodellprojekt „Bedarfsgemeinschaftscoaching“ positiv bemerkbar gemacht hätte, wollte der Abgeordnete hierzu wissen. Neben dem hohen Energieeinschuss der 119 Mitarbeiter des Jobcenters sei vor allem der ganzheitliche Ansatz zu nennen, konnte Jürgen Rajewicz hier bejahend feststellen. Der seit 2014 vom Land Rheinland-Pfalz zunächst in der Westpfalz („Westpfalzinitiative) und ab 2016 auch in Worms geförderte ganzheitliche Ansatz zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt fokussiert sich nicht allein auf die Vermittlung einzelner Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft, sondern bezieht vielmehr die vollständigen Lebensumstände mit ein.

 

Aber trotz positiver Entwicklung, bremste Geschäftsführer Jürgen Rajewicz die entstandene Hochstimmung, sieht das Jobcenter in Worms nun neuen Herausforderungen entgegen: „Die deutsche Wirtschaft steht am Anfang einer Rezession – hier müssen wir zukünftig gegensteuern.“ Darüber hinaus müssten die verbliebenen Kunden sehr niedrigschwellig betreut werden. Dies bedarf erneut eines speziellen Ansatzes, für den das Jobcenter individuellere und niederschwellige Maßnahmen konzipiert hat.

Auch das Themengebiet der Digitalisierung und Automatisierung wurde besprochen. Hierbei sei abzusehen, dass sich in Worms eine Vielzahl von Jobs verändern werden. Das Jobcenter wird auch diesbezüglich neue Maßnahmen einführen. Modulare Maßnahmenpakete erscheinen hier zweckmäßig und erfolgsversprechend, so Rajewicz.

 

Die Arbeitsmarktintegration von anerkannten Asylbewerbern gestalte sich auf Grund von fortwährenden Sprachbarrieren sowie des langen Weges bis zur Erreichung des für die Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung erforderlichen Sprachniveaus weiterhin schwierig, erläuterte der Geschäftsführer auf Nachfrage, obwohl der migrationsbedingte Druck auf das Jobcenter in der näheren Vergangenheit stark rückläufig war.

 

Trotzdem zeigten sich die Gesprächspartner optimistisch, dass durch das gemeinsame Engagement des Jobcenters und der politischen Interessensvertreter auch weiterhin zukunftsfähige Mechanismen zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit entwickelt werden.

 
 

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