Mehr Planungssicherheit für Schulen und Schulträger

Veröffentlicht am 10.06.2013 in Bildung

 Moderate Reaktion auf den demografischen Wandel

 

 

Der SPD-Abgeordnete Jens Guth weist den Vorwurf der CDU zurück, das Land wolle eine Realschule plus nach der anderen schließen. „Wer so etwas behauptet, ohne die Fakten zu kennen, schürt fahrlässig Panik bei den Eltern“, kritisiert Guth. „Eine Realschule plus braucht eine gewisse Anzahl von Schülerinnen und Schüler, um das qualitativ hochwertige und vor allem vielfältige Angebot, z. B. zur Berufsorientierung vorhalten zu können. Daher ist es richtig, dass das Land die Schülerzahlen der Realschulen plus im Auge behält“, so Guth. Weder könne eine einzügige Realschule plus alle Angebote im Wahlpflichtbereich sinnvoll pädagogisch vorhalten, noch könne sie angemessen differenzieren und individuell fördern. „Dass eine einzügige Schule nicht das für zwei Bildungsgänge notwendige Portfolio anbieten kann, dürfte jedem einleuchten“, erläutert Guth.

 

Auch bei zweizügigen Realschulen plus sei eine Sicherstellung des Angebots nicht einfach. „Hier hat Ministerin Ahnen jedoch deutlich gemacht, dass die Schulträger eine zweizügige Schule gemäß Schulgesetz erhalten können, wenn es siedlungsstrukturelle Gründe dafür gibt", betont der Wormser Abgeordnete. Gerade diese Ausnahme ist für ein wohnortnahes Angebot an attraktiven weiterführenden Schulen für den ländlichen Raum von besonderer Bedeutung. Die hierfür zu erfüllenden Kriterien habe Ministerin Ahnen nun vorgestellt. Dazu gehöre u.a., dass die Realschule plus eine dauerhafte zweizügige Perspektive habe und keine weitere Schule in gleicher Schulform mit dem öffentlichen Personennahverkehr in zumutbarer Zeit erreichbar sei. Daneben spielen auch die Profilangebote der Schule (z.B. Ganztagsschule, Schwerpunktschule) für die zentralörtliche Bedeutung der Gemeinde eine Rolle.

 

Jens Guth: „Dass der Rückgang der Schülerzahlen gerade im ländlichen Raum das Angebot der weiterführenden Schulen vor Herausforderungen stellt, ist nun wirklich nicht überraschend. Ich denke jedoch, dass mit dem Konzept das Land in moderater Form darauf reagiert und gute Perspektiven für ein wohnortnahes Schulangebot gibt. Von Schulschließungsprogramm kann wahrlich keine Rede sein. Im Gegenteil: Die Leitlinien der Landesregierung für ein wohnortnahes Angebot Realschulen plus definieren die siedlungsstrukturellen Ausnahmen im Schulgesetz und bieten den Schulen und Schulträgern Planungssicherheit."

 
 

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