Chancen älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt – dieses Thema diskutierte Jens Guth, SPD-Landtagsabgeordneter und Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD mit Teilnehmern der Vermittlungszentren „Perspektive 50plus“ des CJD Worms.

Lag in den 90iger Jahren die Arbeitslosenquote in Worms bei über 14%, so gelang es der Stadt in den letzten Jahren, neue Unternahmen, darunter auch große Logistikunternehmen anzusiedeln und damit über 3000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Entstehung neuer Arbeitsplätze und der immer deutlicher werdende demographische Wandel führen in allen Branchen zu einem Mangel an Fachkräften. Gerade in dieser Situation eröffnen sich auch für ältere Arbeitssuchende neue Chancen, denn nicht alle Plätze können durch Jüngere besetzt werden. Diese Einführung nahm Jens Guth als Basis, um sich nach den konkreten Erfahrungen der Teilnehmer auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, ihren Schwierigkeiten, aber auch Erfolgen zu erkundigen. Dabei machten die Teilnehmer ihre Motivation, Arbeit zu finden und die Bereitschaft,  flexibel auf die Erwartungen der Arbeitgeber einzugehen, sehr deutlich.

Klar wurde aber auch, dass durch den fehlenden Nahverkehr für viele Teilnehmer beispielsweise eine Schichtarbeit gar nicht möglich ist, da der Arbeitsplatz nicht rechtzeitig zu erreichen bzw. der Heimweg nicht mehr möglich ist. Dies wird Jens Guth aufgreifen und mit der Stadtverwaltung bei den Ausschreibungen des ÖPNV diskutieren.

Auch das Thema Mindestlohn und „Wert der Arbeit“ wurden angesprochen, ein Thema, das Jens Guth für sehr wichtig hält. So gibt es mittlerweile in Rheinland-Pfalz einen Mindestlohn für Unternehmen, die Aufträge der öffentlichen Hand ausführen.

Zu dem Termin war auch der stellvertretende Geschäftsführer des Jobcenters Worms, Markus Holzmann, eingeladen, der einige Fragen der Teilnehmer zu Abläufen im Jobcenter beantworten und Missverständnisse ausräumen konnte.

Insgesamt fanden die Teilnehmer der „Perspektive 50plus“ es sehr positiv, dass sie gegenüber Jens Guth und Markus Holzmann ihre Erfahrungen und Sorgen äußern konnten und Unterstützung fanden.