"Was bleibt vom Applaus?“

Veröffentlicht am 23.07.2020 in Pressemitteilung

MdL Jens Guth, Ivonne Spangenmacher, Klaus Syrbe, Christina Raab, Karola Gernsheimer und Patricia Sonek

Jens Guth (SPD) besucht Amandusstift / Seit 1.7. weitere Lockerungen

In einem ruhigen Wohnbereich von Weinsheim liegt das moderne Seniorenheim Amandusstift, unlängst unfreiwillig durch Corona-infizierte Bewohner und Pflegepersonal in der Presse vertreten. Wie geht eine Pflegeeinrichtung mit einer solch schwierigen Situation um, wie ist ein Betrieb unter solchen Bedingungen weiter möglich? Um sich vor Ort zu informieren besuchte der Wormser Landtagsabgeordnete  Jens Guth gemeinsam mit Stadträtin Patricia Sonek die Einrichtung und fanden im Gespräch mit Residenzleitung Karola Gernsheimer, Pflegedienstleitung Ivonne Spangenmacher, Residenzberatung Christina Raab und Heimbeiratsvorsitzendem Klaus Syrbe heraus, dass Corona das Leben immer noch beeinflusst, aber die Stimmung in der Einrichtung außerordentlich positiv ist.

Bereits am 13. März habe man auf die Pandemie mit besonderen Hygienevorkehrungen und Maßnahmen reagiert, berichtet Karola Gernsheimer. Das Café wurde geschlossen, das Essen gab es nur noch auf den Zimmern, Besuche wurden stark eingeschränkt; trotzdem sei am 1. April ein Krankheitsfall aufgetreten und die einzelnen Häuser danach strikt voneinander getrennt worden. Dieser große Mehraufwand sei aber mit großem Engagement des gut funktionierenden Teams vorbildlich gestemmt worden, lobt die Residenzleitung ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. „Es wurde ein Beratungstelefon eingerichtet, damit die Angehörigen informiert werden konnten und das Personal aus der Cafeteria wurde im logistischen Bereich eingesetzt“, schildert Christina Raab weitere Maßnahmen die getroffen wurden.  Trotzdem kam es natürlich zu einem Rückgang der Belegungszahlen insbesondere durch Absagen in der Kurzzeitpflege. „Die Zeit war und ist immer noch schwierig“, so das Fazit von Haus- und Pflegeleitung. „Uns fehlen zum Beispiel die Praktikanten und FSJ-ler, die uns üblicherweise hilfreich zur Seite stehen“, wünscht sich Karola Gernsheimer hier wieder weitere Unterstützung und hofft auf Bewerbungen.

Trotz der immensen Mehrbelastung hat sich das Team, insbesondere was die gesellschaftliche Betreuung der Bewohner angeht, besonders hervorgetan und für Abwechslung gesorgt. Die gesellschaftliche Kommunikation in den Nebenbauten fand teilweise von Hof zu Fenster statt. Für weitere Abwechslung sorgte ein Polizeiorchester und Musiker kamen vorbei und spielten im Hof für die Senioren; es gab sogar einen ökumenischen Gottesdienst, der alsbald wiederholt werden soll.

Seit den Lockerungen am 1. Juli sind die Speisesäle nach Hygienerichtlinien wieder geöffnet und die Gymnastik und andere Aktivitäten der Betreuungskräfte finden wieder statt, allerdings an der Zimmertür oder in Kleingruppen um die nötigen Abstände zu gewährleisten, erläutert Ivonne Spangenmacher. Auch Besuche dürfen wieder stattfinden: Zwei Besucher pro Bewohner pro Tag.

Um der wichtigen Arbeit der Beschäftigten in der Altenpflege insbesondere unter der Belastung der Corona-Krise zu honorieren gibt es seit dem 19. Mai eine Sonderleistung von max. 1500 Euro, die in der Höhe gestaffelt ist und sich nach Funktion und Arbeitszeit der Beschäftigten richtet - steuer- und  abgabenfrei. Das wäre zwar grundsätzlich zu begrüßen; allerdings, so findet der Abgeordnete Jens Guth, müsse sich die gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit aller Pflegekräfte regelmäßig finanziell widerspiegeln und nicht nur in einer einmaligen Prämie enden. Besonders bedauert Jens Guth, dass die Sonderzahlung nicht auf die  Krankenpflegekräfte ausgeweitet wurde. „Das Applaudieren von den Balkonen war eine schöne Geste, der Pflegebonus eine Anerkennung, die Pflege am Menschen braucht aber mehr Wertschätzung, Respekt und Dankbarkeit“, findet Jens Guth „und eine angemessene Bezahlung.“

 
 

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