„Mehr Personal und mehr Zeit für Kinder“

Veröffentlicht am 24.01.2019 in Kommunales

62 Millionen Euro für mehr Personal / MdL Jens Guth (SPD) in Kitas unterwegs

Obwohl Rheinland-Pfalz Vorreiter war und Kindergärten zu Bildungseinrichtungen entwickelt, die Kita-Gebühren abgeschafft und Schulvorbereitung u.a. mit Sprachförderung eingeführt hat, ist das Kita-Gesetz in die Jahre gekommen. Das ursprüngliche Gesetz von 1991 soll in diesem Jahr auf eine einheitliche und moderne Grundlage für gute Rahmenbedingungen in der Kita-Landschaft gebracht werden. Einen ersten Entwurf hat die Landesregierung nun vorgelegt und zu einem breiten Beteiligungsdialog eingeladen.

Grund für den Wormser Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden im Mainzer Landtag Jens Guth (SPD) derzeit viele Kitas zu besuchen um im direkten Dialog mit Eltern und ErzieherInnen Anregungen und Kritik aufzunehmen und in das Gesetzgebungsverfahren einzubringen.

Der Entwurf liegt nun „auf dem Tisch“ und die Erwartungshaltung ist groß, genauso wie die Bandbreite der Forderungen von Eltern und ErzieherInnen was das neue geplante Kita-Zukunftsgesetz angeht. „Aber alles ist hier noch im Fluss und kein Gesetz geht aus dem Parlament wie es reingegangen ist“.

In der Evangelischen Integrativen Kindertagesstätte Bartimäus wird der Besuch des Abgeordneten mit Freude erwartet. „Vieles geht in die richtige Richtung, doch gibt es auch den Wunsch weitere Anmerkungen zur Verbesserung einzubringen“, äußert Leiterin Petra Rohrbacher gleich zu Beginn eines langen und inhaltsreichen Treffens gemeinsam mit den Vertretern der Gesamtgemeinde Pfarrer Klaus Fischer und Vorstandsmitglied Heinrich Bock sowie der Leiselheimer Stadträtin Patricia Sonek.

Begrüßt wurde, dass 62 Mio Euro mehr für Personal zur Verfügung stehen, die Kita-Leitungen aufgewertet oder ein neues Sozialraumbudget für zusätzliches Personal z.B. zur Kita-Sozialarbeit eingeführt wird. Auch dass Eltern erstmals einen Anspruch auf Betreuung ihrer Kinder von regelmäßig 7 Stunden am Stück haben.

Aber die Aufgaben für die Erzieherinnen und Erzieher haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert, so Rohrbacher. „Wir verbringen sehr viel mehr Zeit mit Wickeln als noch vor einigen Jahren“, so die konstruktive Kritik. Auch die Betreuung beim Essen sei deutlich problematischer geworden, da die Grundkenntnisse von zuhause nicht mehr wie früher geliefert würden. Überhaupt sei dies ein großes Problem. „Wir übernehmen immer mehr Sozialarbeiteraufgaben in den Kitas“, spricht sie auch für die anderen Wormser Einrichtungen.

Dies in Kombination mit einem deutlich erhöhten Verwaltungsaufwand, fordere hohe Flexibilität und gute Allgemeinbildung des Personals. „Wir sind nicht nur Aufpasser.“ Alles müsse haargenau dokumentiert werden, gibt sie weitere Einblicke in die aufwändige Arbeit des Erzieherberufs und fordert eine stärkere Berücksichtigung der 2-jährigen bei der Personalbemessung.

So wurde fast zwei Stunden über zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert: Über fehlende Nachwuchskräfte und deren Ausbildung inklusive Vergütung bis hin zu Stundenkontingenten für bestellte Stellvertretungen und Freistellungen der Leitungen.

„Viele Kitas werden mehr Personal einstellen können und die Betreuungsangebote für berufstätige Eltern werden deutlich ausgebaut. „Aber konstruktive Kritik von Erzieherinnen und Erziehern nehmen wir sehr ernst“, so das Fazit von Jens Guth und Patricia Sonek, die versprachen die Vorschläge mit in die Gremienarbeit im Stadtrat und Landtag einzubinden.

Anregungen und Kritik nimmt der Wormser Landtagsabgeordnete auch entgegen unter jens.guth@spd.landtag.rlp.de

 

 
 

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