MdL Jens Guth besucht Westend Realschule plus und BBS-Wirtschaft
Am diesjährigen landesweiten Schulbesuchstag des Landtags Rheinland-Pfalz, der im letzten Jahr Corona-bedingt ausfallen musste, konnten endlich wieder Abgeordnete an weiterführenden Schulen zu Gast sein, um sich mit Schülerinnen und Schülern auszutauschen. „Dieses bundesweit einmalige Projekt ist eine feste Größe in meinem Terminkalender“, freut sich der SPD-Abgeordnete Jens Guth über den jährlichen Schulbesuch rund um das geschichtsträchtige Datum des 9. Novembers.
„Für die jungen Leute wird parlamentarische Demokratie durch den Schulbesuchstag greifbar“, erläutert der Wormser Parlamentarier und ließ die Klasse 10 d der Westend Realschule plus eine Abstimmung simulieren um zu verdeutlichen, wie sich Verhältnismäßigkeit auf demokratische Wahlen auswirken kann. Darüber hinaus hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ihre Fragen unmittelbar zu stellen sowie ihre Anregungen und Kritik loswerden. Die Kritik bekam ganz besonders der AfD-Vertreter zu spüren.
Die Meinung der jungen Bürgerinnen und Bürger ist eine ganz wichtige Rückmeldung für die Politik. „Wie Studien belegen, ist jungen Menschen Politik und politisches Engagement wichtig, sie wollen aber von der Politik stärker gehört werden“, betonte der Wormser SPD-Abgeordnete.
„Hier können sie aus erster Hand erfahren, wie der Landtag funktioniert und welche Aufgaben Landtagsabgeordnete haben.“, ergänzt Guth. „Der direkte Austausch baue Distanz ab und könne gegenseitiges Verständnis aufbauen. Ziel sei dabei auch, Jugendliche für Politik zu begeistern und ihr Bewusstsein für die Demokratie zu schärfen. Der ursprüngliche Ausgangs- und Bezugspunkt der Veranstaltung, die unterschiedliche Bedeutung des 9. Novembers in der deutschen Geschichte, geriet dabei manchmal angesichts der aktuell immer noch besonderen Lage in den Hintergrund.
„Angesichts von demokratiefeindlichen, rechtsextremistischen und antisemitischen Bewegungen und Anschlägen in unserer heutigen Gesellschaft, stehen das Erinnern und die Demokratie mehr denn je im Vordergrund“, findet Jens Guth, der in diesem historischen Zusammenhang ein Bewusstsein dafür schaffen möchte, dass Demokratie keineswegs selbstverständlich ist und jeder etwas zu ihrem Gelingen beitragen kann. „Ein solcher historischer Rahmen eignet sich, um dann auch aktuelle Herausforderungen für unsere gegenwärtige demokratische Gesellschaft zu diskutieren.“